Die drei Marathon-Trainingsläufe habe ich wie erwähnt doch deutlich gespürt. Daher habe ich es ein paar Tage langsamer angehen lassen, zumal als fester Termin die Teilnahme an der 110 km langen Cape Argus Cycletour auf dem Programm stand.
Dieses Radrennen ist das weltweit größte Rennen mit offizieller Zeitmessung. Über 35.000 Teilnehmer sind mit dabei und befahren eine der schönsten Strecken, die man sich vorstellen kann.
Start um 8 Uhr morgens
Über 110 km geht es an vielen Sehenswürdigkeiten des Western Cape vorbei: Start im Angesicht des Tafelbergs in Kapstadt, Boyes Drive, Simons Town mit den Pinguinen, Fishhoeck, Hout Bay und der legendäre Chapmans Peak Drive, Camps Bay (hier auch Cramps Bay genannt, da auf den letzten 10 km viele Teilnehmer von Krämpfen gepackt werden), bis hin zum Zieleinlauf direkt neben dem neuen Fußball-WM-Stadion.
Boyes Drive
Witzige Verpflegung und Toiletten-Station ("Toiletten mit Ausblick")
Unser Start war um 8 Uhr - und damit genau in der Mitte aller Startblöcke. Begonnen wird nämlich für die besten Fahrer um 6 Uhr morgens, während die letzten Starter erst um 10 Uhr auf die Strecke geschickt werden. Dann sind übrigens die Sieger schon frisch geduscht - denn der Sieger ist nur knapp 2.5 Stunden unterwegs ;)
Typisch für das Rennen hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag der Wind eingesetzt. Letztes Jahr (2009) wurde das Rennen zweitweise ausgesetzt, weil es durch den Wind zu gefährlich war. Auch dieses Jahr hat es ordentlich geblasen (bis ca. 50 km/h) und man musste tlw. sogar bei den Abfahrten in die Pedale treten, um nicht stehen zu bleiben...
Auf dem Weg zum "Chappi"
Da dieses Rennen nur 3 Wochen vor meinem Two Oceans Ultra stattfindet, habe ich es als Trainingseinheit eingeplant und damit von vornherein entschieden, nicht auf Zeit zu fahren. Das ist ein tolles Gefühl - denn man hat Zeit, die Strecke zu geniessen und Fotos zu machen. Ok - zum Wechseln des defekten Schlauchs nach 40 km hat man auch mehr Ruhe. Übrigens konnte man ca. alle 2-3 km einen Fahrer sehen, der am Rand der Strecke den Schlauch gewechselt hat.
Zurück zum Rennen: Eine fantastische Strecke, exzellent organisiert (110 km komplett abzusperren und das auf Hauptverkehrsstrassen ist eine Kunst), mit tollen Verpflegungsständen und unglaublicher Unterstützung. Manche Zuschauer hatten ihre Sofas auf den Fußweg gestellt, andere haben gegrillt, alle haben gegröhlt und uns angefeuert.
Verpflegungsstation
Viel Arbeit für die Physiotherapeuten (ca. 30 km vor dem Ziel)
Ein tolles Event, das jedem zu empfehlen ist, der gerne etwas länger Rad fährt.
Für uns sind noch 20km zusätzlich auf dem Tacho zu verzeichnen gewesen, da wir den Hin- und Rückweg von unserer Unterkunft auch auf dem Rad erledigt haben.
Im Ziel, im Hintergrund das neue WM-Stadion
Trainingsblog von Axel Rittershaus, Führungskräfte Coach, anfangs als Trainingsdokumentation zu meinem ersten Two Oceans Ultra in Kapstadt 2009 gestartet und jetzt, als Ultra-Infizierter, meine offizielle Doku zu all meinen Läufen und Wettkämpfen. Training blog of Axel Rittershaus, international Executive Coach, started as a documentation for my first Two Oceans Ultra in 2009, now my documentation for of my races and training sessions. Link to English blog in right column
Bestzeiten/Personal best:
Bestzeiten/Personal best
10 km: 42 min 53 sec (2011) *** 21,1 km: 1h 37min 35sec (2009) *** 42,2 km: 3h 30min 33sec (2009) ***
56 km (Two Oceans): 4h 54min 00sec (2011) *** 89 km (Comrades uphill): 8h 49min (2015)
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