Rennbericht: Peninsula Marathon (42,2 km) - 19.02.2012

Nachdem ich mich durch den Red Hill Marathon bereits für den Two Oceans Ultra qualifiziert hatte, wollte ich beim Peninsula nur 2 Ziele erreichen: 1. weitere km auf meinen Tacho bringen und 2. mit einer Zeit unter 3h40min in eine bessere Startgruppe beim Comrades im Juni kommen.
Beide Ziele habe ich errreicht ;)

Ok, aufmerksame Blogleser wissen, dass ich einen Marathon < 3h30min für dieses Jahr vorgehabt habe - oder noch immer vorhabe. Angesichts meines Trainingstempos und der mit 22°C beim Start (um 5:15 Uhr!) wieder recht hohen Temperaturen war aber schon vor dem Lauf heute klar, dass ich die 3h30 nicht brechen kann.

Der Peninsula Marathon startet in der Nähe des WM-Stadions von Kapstadt, führt durch die Innenstadt, später lange Zeit auf der Two Oceans Ultra-Strecke bis zur Navy-Basis in Simonstown.
Der Lauf ist nicht sehr bergig, dafür aber für seine Windanfälligkeit berüchtigt. 2011 war ein solches Windrennen. Doch nicht 2012! Es war nahezu auf der kompletten Strecke windstill. Ideal für einen Marathon.

Der Lauf hat auch die Besonderheit, dass gleichzeitig auch ein Halbmarathon ausgetragen wird. Nun, das ist nichts besonderes, doch wie dies gelöst wurde ist anders als üblich: Die Halbmarathonis starten 1h45min später als der Marathon und stossen direkt nach der halben Distanz des Marathons zu den Läufern der vollen Distanz dazu. Je nach Tempo des Marathon-Läufers kann dies allerdings dazu führen, dass man direkt in das hintere Feld der Halbmarathon-Läufer hineingerät und das kann aufgrund der dort in Massen vertretenen Walker dann etwas nervig werden. Ich hatte ca. 1,5 km lang mit langsameren Läufern zu kämpfen, d.h. viele Kurven und Haken zu schlagen, um um sie herumzukommen. Danach war wieder "freies" Laufen angesagt.

Letztes Jahr habe ich den Peninsula ja komplett versemmelt: Ich bin die erste Hälfte sehr schnell in 1h42min gelaufen und habe für die zweite Hälfte 2h gebraucht - und war komplett im Eimer.

Dieses Jahr war die Taktik besser: 1. Hälfte in ca. 1h47 und 2. Hälfte in ca 1h49. Damit kam ich am Ende bei 3h36min ins Ziel und war bei weitem nicht so kaputt wie 2011.

Ich habe auf ein sehr konstantes Tempo geachtet und bin nahezu vollständig im Tempobereich 5:00 min/km - 5:20 min/km gelaufen. Einzig auf den letzten 6 km kam durch die zunehmende Wärme die Erschöpfung zum Zuge und ich bin langsamer geworden.

Jetzt heisst es entspannen bevor es wieder in die Kälte Europas geht.

Strecke: 42,2 km
Zeit: 3h 36min 10sec
Tempo: 5:07 min/km
Herzfrequenz Durchschnitt: 166