Bestzeiten/Personal best:

Bestzeiten/Personal best
10 km: 42 min 53 sec (2011) *** 21,1 km: 1h 37min 35sec (2009) *** 42,2 km: 3h 30min 33sec (2009) ***
56 km (Two Oceans):
4h 54min 00sec (2011) *** 89 km (Comrades uphill): 8h 49min (2015)


Sonntag, 25. April 2010

Lange und mit vielen Höhenmetern (30,0 km) - 25.04.2010

Wenn's im Wettkampf hoch und runter geht, muss man das auch trainieren ;)

Heute habe ich eine Kombination aus einem längeren Lauf und ordentlichen Höhenmetern gemacht. Erst ging es auf 5km ca. 150 hm rauf, dann ca. 350 hm runter, einige km in der Ebene und dann zum Abschluß ;) wieder 350 hm nach oben.

Das ist schon hart, aber wenn man im Kopf hat, dass es zwingend nötig ist, diese Höhenmeter zu trainieren - dann geht es auch.

Strecke: 30,0 km sowie ca. 500 hm
Dauer: 3:06:19 (Std:Min:Sec)
Puls Durchschnitt: 151
Geschwindigkeit: 6:13 min/km

Sonntag, 18. April 2010

Zurück im Training - 18.04.2010

In Woche 1 nach dem Two Oceans am 3.4. habe ich etwas Schonung zugelassen. Ein bisschen Schwimmen und Krafttraining - ansonsten 1
Woche Entspannung für den Körper, der mir durch eine leichte Erkältung auch gesagt hat, dass er mal eine Pause möchte.

Die hat er bekommen. Erst am 15.4. habe ich die erste ernsthafte Einheit angesetzt. Am 17.4. die erste 30 km-Runde im einsetzenden Stuttgarter Frühling und am heutigen Sonntag, 18.4.10, wieder drei Tempointervalle. Jetzt fühlt sich alles wieder sehr gut an. Gesund und munter ;)

Nach den offiziellen Trainingsplänen hätte ich schon wieder eine 50km-Einheit laufen müssen. Doch ich bin froh gelernt zu haben, auf die Signale meines Körpers zu hören. Lieber eine Woche langsamer machen, als dickköpfig dem Plan zu folgen - und mehrere Wochen später krank zu sein und über Wochen auszufallen.

Also - weiter geht's und demnächst kommen noch 50er und eine 60er Einheit... Mal sehen ;)

Ich werde hier berichten.

Sonntag, 4. April 2010

Meine Zahlen und Daten zum Two Oceans Ultra - 03.04.2010

Meine offzielle Zeit: 5:13:28 (2009: 5:23:37)
Die Siegerzeit betrug übrigens 3:06:18 - da war ich gerade bei km 35 oder so ;)

Zwischenzeiten:
km 28: 2:33:32 (2009: 2:38:27)
km 42: 3:54:34 (2009: 4:02.58)
km 50: 4:41:59

Unter den Deutschen männlichen Teilnehmern belege ich Platz 16 von 95 Finishern.

Durchschnittspuls insgesamt: 161 (2009: 157)
km 1 - 17: 152
km 17 - 32: 163
km 32 - 42: 171
km 42 - 52: 171
km 53: 172
km 54: 174
km 55: 176
km 56: 183

Hier zeigt sich, dass ich auf den ersten 17 km noch deutlich Potential für die Zukunft habe und auf km 17-32 ist auch noch eine Steigerung auf einen Durchschnitt von 168 drin.

Und hier ganz detailiert meine Daten, aufgenommen mit meiner Polar RS 400-Uhr:



Man sieht deutlich die zwei erheblichen Anstiege in der 2. Streckenhälfte.

Ich habe meist alle 1-2 km eine Zwischenzeit gestoppt, so dass man die Entwicklung der Geschwindigkeit sehr gut sehen kann (die blaue Linie im unteren Bereich).

Da ich mich selbst kenne und weiss, dass ich beim Laufen unvernünftig werden kann, habe ich auch dieses Jahr meine Uhr so programmiert, dass sie bei Überschreiten einer HF-Grenze Alarm schlägt. Die HF-Grenze war natürlich nicht durchgängig gleich sondern wie folgt zeitlich aufgeteilt:

15 Min zum Warmlaufen: Max.puls 148
15. - 90. Minute: Max. 157
91. - 180. Minute: Max. 163
181. - 240. Minute: Max. 169
danach frei

Bei Anstiegen bin ich natürlich gelegentlich über die Grenzen hinausgegangen, aber ansonsten hat mir das sehr geholfen. Beim nächsten Mal setze ich die Grenzen noch höher.

Meine Ernährung während des Two Oceans Ultra - 03.04.2010

Die Ernährung während Wettkämpfen mit hoher Belastung ist bei mir immer ein Thema. Mein Magen reagiert teilweise sehr empfindlich, insbesondere auf Energiegels, und ein Magenkrampf beim Laufen ist kein Spass.

Mitgenommen habe ich:
2 Toastbrote mit Erdnussbutter (jeweils gefaltet und durchgeschnitten, also 4 Päckchen)
1 Tütchen mit PowerBar Energy Gel Blasts / heissen auch "ride shots"(wie Gummibärchen, aber mit mehr Energie)
3 PowerGels (2x Squeezy aus D und 1x USM aus Südafrika)
ansonsten kein spezielles Getränk

Wirklich verpflegt habe ich mich wie folgt:
Trinken:
An nahezu allen 33 Verpflegungsstationen habe ich zuerst Powerade oder Cola und danch etwas Wasser getrunken.
Auf der 2. Hälfte habe ich manchmal Cola und Powerade gemischt (es gab Cola in kleinen Bechern, die dies ermöglicht haben)
Essen:
Nach 5, 15 und 40 km habe ich eines meiner Ernussbuttertoasts gegessen.
Auf der ersten Hälfte habe ich 2 von den PowerBar-Gummiteilchen gegessen.
Am Chapmans Peak (ca. km 34) 1/2 Banane und 1/2 Eis
Am Constantia Neck 1 BarOne (vergleichbar mit Mars)

Und das war optimal!!!

Ich habe KEINES meiner Energiegels benutzt und mein Magen hat es mir gedankt.

Durch die Kombination von Powerade und Cola hatte ich immer wieder flüssige Energie, während die Toastbrote immer wieder ein bisschen feste Nahrung in den Magen gebracht haben. Ich glaube, dass dies für mich der Schlüssel ist! Ich brauche immer wieder auch feste Nahrung bei den langen Läufen, damit mein Magen nicht nur Flüssigkeit verarbeiten muss.

Two Oceans Ultra (56km) Bericht - 03.04.2010

Ich kann mich noch gut an meine Aufregung bei der ersten Teilnahme am TOM im letzten Jahr 2009 erinnern. Am meisten beschäftigte mich dabei die Frage, wie ich mit der langen Distanz zurecht komme.
Dieses Mal gab es die Frage nicht mehr - denn ich hatte es ja schon einmal geschafft. Also wusste ich, dass es prinzipiell geht. Doch ich bin mir auch immer bewusst, dass während eines Rennens viel passieren kann. Krämpfe in den Muskeln oder Magen, Verletzungen durch Stürze, zu viel oder wenig trinken, etc. Deshalb gilt es, den Respekt nie zu verlieren.

Angesichts einer Rekordteilnehmerzahl beim Halbmarathon von 11.000 Teilnehmern und ca. 8.000 Ultras sind wir besonders früh zum Start aufgebrochen. Um 3.15 Uhr klingelte der Wecker. Blick aus dem Fenster: es sieht gut aus, teilweise bewölkt, kein Wind (!) aber mit ca. 18 Grad C schon ziemlich warm.

Frühstück:
Kurzes Frühstück und Vorbereiten meiner ultimativen Marathonverpflegung: Toast mit Ernussbutter. Ja, ganz im Ernst! Toastbrot mit Erdnussbutter, zusammengefaltet und in handliche Stückchen geschnitten. Dann in Klarsichtfolie gepackt und aus zwei Toastbroten sind 4 kleine Verpflegungsrationen für den Lauf geworden. Das gibt Kraft, schmeckt gut und belastet meinen Magen bei weitem nicht so sehr wie die Energiegels. (siehe auch separaten Blogeintrag zur Ernährung unterwegs)

Dann alles eingepackt und ab ins Auto. Um 4.35 Uhr waren wir im Zielbereich und hatten noch genügend Auswahl an Parkplätzen. Na gut, es war ja auch fast 1,5 Stunden vor dem Start. Doch es war gut so, denn es ist schnell voller geworden.

Start:
Meine Frau Silke startete um 6.00 Uhr beim Halbmarathon, ich um 6.25 Uhr beim Ultra.

Wobei: wir konnten nicht pünktlich starten, weil die Halbmarathonis so langsam gestartet sind und so viele langsame Läufer die Strasse versperrt haben, dass wir noch ca. 10 Min warten mussten. Das stößt natürlich auf keine Gegenliebe bei den Ultra-Läufern, denn den Halbmarathon gibt es erst seit ein paar Jahren eben WEGEN des Ultras - und jetzt blockiert dieser Lauf den eigentlichen Event, nämlich den zum 46. Mal ausgetragenen 56km Ultra.

Na gut - es ging dann mit Verspätung und 5 min vor dem Start einsetzendem Regen los. Der Moderator beim Start meinte nur "Regen ist in Afrika immer ein Geschenk" und es war auch wirklich angenehm als leichte Abkühlung für einen langen Event.

Verlauf:
Einige Zeit nach dem Start hat der Regen wieder aufgehört, die Wolken haben sich langsam gelichtet und die herrliche Landschaft breitete sich vor uns aus. Dieses Jahr bin ich weniger verhalten angegangen und so vergingen die ersten 30 km wie im Fluge.
Die Hälfte der Strecke bei km 28 hatte ich in 2 Std 33 Min absolviert. Doch darf man diese Zeit nicht einfach verdoppeln. Denn bei km 32 kommt ein langer Anstieg zum traumhaften Chapman's Peak und ab km 42 knüppelhart über ca. 4 km zum Constantia Neck.

Doch auch den Anstieg zum "Chapi" konnte ich locker absolvieren und mich am Eis erfreuen, dass am höchsten Punkt verteilt wurde. Bergab stand ein Läufer und hat offensichtlich massive Probleme mit seinem Magen gehabt - denn er hat sich kräftig übergeben. Das ist brutal, wenn dann noch 20km vor einem liegen.



Eine Läuferin ist vor mir über die Katzenaugen gestolpert, die in der Mitte der Strasse angebracht sind. Da reicht 1 Sekunde nachlassender Konzentration aus und man liegt böse auf der Nase. Zum Glück wurde ihr gleich geholfen, denn es war eine sehr gute medizinische Versorgung an der Strecke.

Die bei Marathonläufern über die klassischen 42,2 km gefürchteten km 34 - 38 vergingen wie im Fluge - und das beweist einmal mehr, dass Laufen vor allem im Kopf passiert. Wenn ich nämlich weiss, dass noch fast 20 km vor mir liegen, dann ist das was anderes, wie auf der klassischen Distanz.

Der stimmungsvollste Teil der Strecke beginnt für mich in Hout Bay nach ca. 37 km. Hier stehen die Menschen dicht an dicht über mehrere km. Schwarz und weiss, reich und arm, Touristen, Township-Bewohner, Sportfanatiker. Sie machen Stimmung, tröten mit ihren Vuvuzelas und verleiten einen zum schneller Laufen. Da bekomme ich immer Gänsehaut.

Beim 4km Anstieg zum Constantia Neck hat sich ein Holländer an meine Fersen geheftet, der bis dahin gehen musste und dachte "den Deutschen lasse ich nicht mehr aus den Augen" (positiv in sportlichem Sinne zu verstehen. Er hat dann auch 5 min mitgehalten und dann doch von mir abgelassen. Eine nette Abwechslung.

Da ich wieder mein Shirt getragen habe, das mich als Deutschen ausweist, wurde ich immer wieder darauf angesprochen. Vor allem von Südafrikanern. Die sind nämlich locker und unglaublich stolz auf ihr Land - weshalb sie sich freuen, wenn Gäste zu einem solchen Event kommen.

Die Deutschen im Feld sind eher wortkarg und verbissen unterwegs. Ich habe einige unterwegs angesprochen (auf den Startnummern steht nämlich auch das Heimatland drauf), aber nur mit einem Läufer war ein Gespräch möglich.

Am meisten nerven mich ja die iPod- und MP3-Player-Läufer!!! Die bekommen erstens nicht mit, wenn jemand von hinten kommt und zweitens kann man sich mit ihnen nicht unterhalten. Sport verbindet. Stöpsel in den Ohren trennen! Daher finde ich es gut, dass manche Events dies inzwischen verbieten. Muss ich noch erwähnen, dass diverse Deutsche mit Stöpseln gelaufen sind?

Zurück zum Lauf:
Ab ca. km 44 hatte ich ein leichtes Ziehen in den Adduktoren in der rechten Leiste. Das ist unangenehm und ich habe sehr darauf geachtet, denn besonders beim dann einsetzenden Gefälle über mehrere km ist die Belastung der Muskeln sehr hoch. Doch nach einiger Zeit hat das Ziehen nachgelassen und ich konnte dem Ziel entgegenlaufen.

Ab km 50 war es eine reine Freude und ich konnte noch ein wenig Tempo zulegen, was dann am Ende zu einer Verbesserung um 10 Min gegenüber 2009 geführt hat.



Da dieses Rennen gleichzeitig meine Vorbereitung für den Comrades mit 89km am 30.5.10 ist, durfte ich zudem hier nicht alle Körner raushauen - denn mein Training geht sofort weiter und ich kann nicht 2-3 Wochen Pause machen.

Im nächsten Jahr werde ich aber daran arbeiten, die 5-Stunden-Grenze zu knacken.

Fazit:
Wieder ein fantastisches Rennen, viele nette Kontakte unterwegs und nochmals die Bestätigung meinerseits, dass es der schönste Marathon der Welt ist.
Das Wetter war optimal, fast durchwegs bewölkt, ca 30 Min Regen und immer um die 20Grad C.


Hoffentlich ;) auch wieder im nächsten Jahr - links die Halbmarathon-Medaille meiner Frau, rechts meine Ultra-Medaille


Two Oceans Ultra Marathon Berich 2011

Samstag, 3. April 2010

Kurzer erster Bericht vom Two Oceans (56 km) - 03.04.2010

Wetter:
bewölkt, Sonne, Regen, ca. 20 Grad C - ziemlich optimal

Gefühl beim Lauf:
Sehr gut, die ersten 30 km flogen nur so dahin, km 30 - 38 waren auch gut zu laufen, dann gings etwas hügelig weiter und es wurde hart. Echt gemerkt habe ich die Strecke auf den letzten 12 km, auf denen manchmal die Adduktoren (rechts) gemuckt haben. Doch alles hat gehalten - super

Zeit:
Persönliche Bestzeit von 5h 13min - angesichts der eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten in den letzten 3 Wochen wegen Magenproblemen und weil es ein "Vorbereitungsrennen" (wie irre ist das denn ;) für den Comrades ist, bin ich extrem zufrieden.

Ausführlich berichte ich morgen oder übermorgen - jetzt müssen sich meine Beine ein wenig erholen. Und ich ein bisschen Schlaf aufholen, denn um 3:15 Uhr war die Nacht zuende.

Freitag, 2. April 2010

Noch 1 Tag zum Two Oceans Ultra Marathon (02.04.2010)

Einen Tag vor dem Two Oceans Marathon mit über 8000 Startern auf der Ultra-Distanz und fast 12000 auf der Halbmarathon-Distanz findet seit einigen Jahren auf Initiative von Susanne Schultzen, Marketing Managerin des TOM, der International Friendship Run statt. 5 km durch die herrliche Innenstadt von Kapstadt mit der Möglichkeit, viele neue Menschen kennenzulernen.


Susanne Schultzen und Axel Rittershaus



Nachfolgend ein paar Impressionen vom Lauf, der mit 800 Teilnehmern aus 53 Nationen immer mehr Zulauf findet. Eine tolle Sache - Danke an Susanne!!!


Vor dem Start mit meiner Frau (ja, sie ist Fränkin, aber eine fränkische Fahne haben wir nicht im Teilnehmerfeld gefunden)





Animation vor dem Start




"Make new friends" ist das Motto des Laufs. Das haben wir getan und hier sind unsere guten Freunde, die wir letztes Jahr bei dem Lauf kennen gelernt haben.


Tolle Unterstützung unterwegs




Im wunderschönen Zielbereich der V&A Waterfront mit dem Tafelberg im Hintergrund

Weitersagen und Dranbleiben